Ostküste 2016

Die Rollergang auf St. Marie

Die älteste katholische Kirche Madagaskars auf St. Marie

Heute geht es mir wieder besser, die Kopfschmerzen sind verschwunden und auch die Nase ist wieder frei. Ich laufe barfuß zum Frühstück. Ein Stück Baguette mit Honig reicht auch heute. Am Strand warten schon die Pirogen auf uns. Geplant ist für heute ein kleiner Ausflug auf Nosy Boraha oder französisch St. Marie. Meine Piroge ist grün und gelb gestrichen, die „Nachbarpiroge“ ist weiß und hat jede Menge bunte Punkte darauf. Wem das Design wohl eingefallen ist? Unser Pirogenmann nimmt seinen langen Stock und stößt uns vom Strand ab.
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Ostküste 2016

Inselrundgang durch’s Meer

Nosy Nato

Ich wache auf, weil meine Nase verstopft ist. Die Grippe ist noch nicht besser als gestern. Ausgerechnet auf so einer Trauminsel. Aber was soll’s, auf dieser Reise hatten jetzt alle schon mal Schnupfen und Husten. Jemand – ich will hier ja keine Namen nennen – hat irgendeine Seuche von einer vorherigen Thailandreise mitgebracht, und damit erfolgreich alle Mitreisenden angesteckt. Zum Frühstück auf der schmalen Restaurant-Terrasse gibt es Baguette von gestern, Omelette von heute und Martin spendiert etwas von seinem leckeren Wildbienenhonig aus Ranomafana. Honig soll ja auch bei Grippe sehr gesund sein.  Weiterlesen →

Ostküste 2016

Das Bungalow ist weg!

Nosy Nato

Der Morgen beginnt… eigentlich gar nicht. Ich stehe erst irgendwann am späten Vormittag auf. Mich hat eine wunderbare Grippe erwischt. Geweckt werde ich von Bauarbeiten. Bauarbeiten im Paradies? Naja, das Restaurantdach wird neu gedeckt und der Boden neu gefliest. Eigentlich sollten wir ja noch gar nicht hier sein, und deshalb sind die Männer noch am Bauen. Sie decken nach und nach das gesamte aus gebundenen Bananenblättern gebaute Dach ab. Deshalb stehen Tische und Stühle des Restaurants momentan auf der schmalen Terasse vor dem Haupthaus des Meva, das ans Restaurant angrenzt.  Außer den Bauarbeiten ist es paradiesisch ruhig hier. Das Hotel liegt direkt am weißen Sandstrand, das Meer ist türkisblau und Palmen stehen überall rund um die Bungalows.
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Ostküste 2016

Wo bitte liegt Antsiraka?

RN5

Die Nacht war ätzend. Ich habe vielleicht zwei Stunden geschlafen. Ich habe Halsweh, Husten und die Hunde haben ständig ohne Ende unter unserer Hütte gebellt. Also quasi direkt neben mir dank der vielen Löcher im Boden. Um drei Uhr nachts sind zig Männer draußen herumgelaufen, haben sich auf Madagassisch unterhalten und schließlich wurde ein Boot angelassen, mit dem alle verschwanden. Als ich aufstehe, liegt der beige Hund immer noch direkt vor der Tür der Hütte. Und die Seegurkendiebe sind weg. Weiterlesen →

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Offroad ins Abenteuer

RN5

Dank des intensiven Lack-Geruchs habe ich kaum geschlafen. Das Frühstück hier spar ich mir lieber, gibt bestimmt irgendwo unterwegs was am Straßenrand, was essbarer ist. Pünktlich sind alle samt Gepäck vor unseren Toyota Landcruisern versammelt. Die Autos sind besetzt wie gestern. Tinah spricht kein Englisch. Also unterhalten wir  uns – so gut es geht – auf Madagassisch. Dass ich Hunger habe, versteht er prima, und organisiert an ein paar kleinen Ständen noch in Mahavelona mufo mamy, süßes Teigebäck. Sonst ist er nicht so gesprächig, was aber auch an der schwierigen Straße liegen mag. Weiterlesen →

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Über Tamatave nach Mahavelona

Zu meinem großen Erstaunen geht es meinem Kopf heute Morgen erstaunlich gut. Mir ist etwas schwindelig, aber bei den Mengen Rum, die gestern geflossen sind, hätte ich eher mit Übelkeit und Schlimmeren gerechnet. Kann ja doch nicht so viel Alkohol im Ananasrum gewesen sein. Als Tanala und ich beim Frühstück auftauchen und uns zu Ines, Markus und Chrissi an den Tisch setzen, wird hinter der Bar vielsagend gegrinst. Olivier schläft wohl noch, den haben die drei Gläschen wohl umgehauen. Bruno sieht auch nicht so frisch aus wie sonst. Zum Verabschieden schaffen es aber doch alle an den Bootssteg. Weiterlesen →

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Trommeln und Trinken

Heute schlafe ich mal richtig aus. Selbst für Madagaskar ist um neun Uhr aufstehen echt spät, schließlich sind schon drei Stunden, in denen es hell ist, rum. Und es bleiben gerade mal neun vom Tag. Tanala und ich frühstücken nur zu zweit, denn alle anderen sind längst auf dem Gelände des Reservats unterwegs.  Weiterlesen →

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Entspannung mit Indris

Indri

Bis um acht finden sich alle so langsam zum Frühstück ein. Wie immer im Palmarium wird reichlich aufgetischt, am Frühstück wird hier nicht gespart. Heute haben wir viel vor, aber alles ganz gemütlich. Vor Tanalas und meinem Bungalow finden sich nach dem Frühstück etliche Lemuren ein. Zwei hübsche, neugierige Kronenmaki-Männchen, das dazu passende Weibchen sowie – die kenne ich hier noch nicht –  eine kleine Gruppe Eulemur fulvus, braune Makis. Sie turnen durch die Bäume um unsere Veranda und stibitzen eine herumliegende Banane. Weiterlesen →

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Von Nasenchamäleons und Regenbogenfaltern

Calumma gallus

Schon um fünf ist die Nacht zu Ende. Die nervigen Tschechen von gestern haben noch die halbe Nacht gröhlend und brüllend zwischen den Bungalows verbracht, was auch nach Protest mehrere Bungalow-Nachbarn nicht abriss. Achja, geregnet hat es übrigens nicht. Keinen Tropfen.

Meine Laune bessert sich beim Frühstück, das letzte Zebu-Sandwich für diese Reise wartet. Direkt gegenüber der Terrasse wackelt es auf einmal in den Bäumen. Wieder die Makis? Nein, ein weiß-schwarzer Kopf und ein goldener Arm schauen aus dem grünen Dickicht. Eine Gruppe Diademsifakas hat den Weg an den Rand des Waldes gefunden. Das ist mal ein tolles Frühstück. Die Sifakas tollen durch die Bäume, und dann beginnen die Indris zu singen. Anscheinend haben sich die Sifakas etwas zu forsch in ihr Gebiet vorgewagt. Ein wunderschöner Abschied von Andasibe. Weiterlesen →

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Die Magie der Diademsifakas

Ich liege noch im Bett, als ich die Indris rufen höre. Leise singen sie im Regenwald, und ich beschließe, dass das der richtige Soundtrack zum Aufstehen ist. Nach einer warmen Dusche und Anziehen laufe ich mit Tanala zum Restaurant, wo noch niemand außer uns ist. Nach und nach trudeln alle ein. Während ich gerade in mein Baguette beiße, sehe ich im Augenwinkel etwas gegenüber im Wald hupfen. Bestimmt wieder die Makis, denke ich noch. Aber nein, es sind drei Indris, die sich ausnahmsweise mal am Waldrand gegenüber des Hotels durch die Bäume bewegen. Weiterlesen →