North 2016

Ziegen auf Taxibrousse-Dächern

Pantherchamäleon nahe Ambanja

Ich habe hervorragend geschlafen. Die Klimaanlage hat die ganze Nacht gehalten, es gab nicht einen Stromausfall. Das war mal richtig erholsam. In einem kleinen Restaurant nur ein paar hundert Meter die Straße hoch gehen wir frühstücken. In einer Palme direkt auf dem Parkplatz entdecke ich ein Furcifer oustaleti. Es ist ein Weibchen mit tollen roten Linien am Kopf. Ein paar Phelsumen tummeln sich in den anderen Palmen, sie haben hier richtig tolle, leuchtende Farben. Ein beigefarbener Renault 4, ein Taxi, fährt vorbei – die Vorderachse steht total schief, die Reifen neigen sich oben dem Auto zu und unten davon weg. Trotzdem fährt es. Continue reading →

North 2016

Der Tag der goldenen Schildkröten

Schnabelbrustschildkröte

Wieder beginnt der Morgen mit den Coquerel-Sifakas. Ich habe nach dem Frühstück noch eine kleine Mission vor. Gestern habe ich mit Durrell in Antananarivo telefoniert (auch ein Grund, weshalb ich zur Ambalabongo-Schlucht musste – nur dort gibt es Empfang) und heute darf ich mir ausnahmsweise und nach einer Menge Vorarbeit die Nachzuchtstation für Schnabelbrustschildkröten anschauen. Astrochelys yniphora ist eine der seltensten Schildkröten der Welt. Sie wird nur hier und nirgends sonst gezüchtet, um den Wildbestand im Westen Madagaskars aufrecht zu erhalten. Der ist inzwischen auf unter 200 Tiere geschrumpft. Continue reading →

Northeast 2015

Rückkehr nach Marojejy

Marojejy

Im Stockfinsteren stehe ich auf. Es ist noch kein Strom da, also sammele ich die Reissäcke im Dunkeln ein und putze mit Stirnlampe auf dem Kopf meine Zähne. Der Tag beginnt mit der üblichen madagassischen Verspätung. Statt um Viertel nach fünf ist der weiße Bus mit der maroden Windschutzscheibe erst um Viertel vor sechs da. Mosesy lädt alle unsere Vorräte ein, inklusive lebender Hühner und jeder Menge Eier, die gut geschützt in Unmengen Reis transportiert werden. Die Reissäcke mit Getränken und Klamotten, alle fein säuberlich mit Edding beschriftet, werden auf dem Dach verschnürt. Continue reading →

South 2015

Weiter auf der RN7

Wegstein

Für Antananarivo ist heute ein Zyklon angesagt. Eigentlich ist es viel zu spät im Jahr für Zyklone, und der Wasserstand war ja bereits bei meiner Anreise katastrophal. Ich hoffe, die Vorhersage trifft nicht ein und der Zyklon erwischt die Hauptstadt nicht.  In Ambalavao bekommt man vom schlechten Wetter noch nichts mit. Es ist zwar recht kalt, aber für Europäer zählt das noch als warm. Ich hätte heute Morgen auch gerne warm geduscht, nur leider habe ich vergessen, gestern dafür den Stecker des Boilers einzustecken – jetzt ist er kalt und ewig Zeit zu warten habe ich nicht. Also muss eine kalte Dusche reichen. Continue reading →

South 2015

Wie man eine Brücke repariert

Taxibrousse

Um sieben Uhr in der Frühe stehe ich mit gepackten Taschen vor dem Bungalow. Dankenswerterweise bringen Träger unser Gepäck nach unten. Der sintflutartige Regen der Nacht ist in ein leichtes Nieseln übergegangen. Nebel häng in dichten Schwaden über den Bergkämmen – es sieht genauso aus wie als wir hier vor ein paar Tagen ankamen.

Unser Fahrer lenkt den Bus sicher wie gewohnt aus Ranomafana heraus. An einem großen Wasserfall machen wir kurz Halt, um ein paar Fotos zu schießen. Es dauert nur kurz, dann ist die erste Schlange gefunden, undein junges Calumma oshaughnessyi ist erspäht. Auf der steinernen Brüstung an der Straße läuft ein großer Tausendfüßler. Moos wächst über die Straßenbegrenzung, und der Fluss rauscht geräuschgewaltig vor uns in die Tiefe. Continue reading →

Northeast 2014

Zurück nach Maroantsetra

Blüte auf Nosy Mangabe

Wieder hat es über Nacht stark geregnet. Noch vor sechs Uhr schlendere ich ein letztes Mal am Strand entlang. Eigentlich wollte ich noch ein paar Fotos mit blauem Himmel machen, aber das Wetter lässt mich im Stich, wieder ist es bedeckt und diesig. Im Gebüsch auf einem Felsen entdecke ich ein Pantherchamäleon-Weibchen, dass dort gestern schon gesessen hat. Continue reading →

North 2013

Madagascar’s toilets

Nördliches Hochland

We meet at seven for breakfast. As everywhere in Madagascar, it takes time until everybody has his morning meal, the kitchens are not so big and nobody is in a hurry. But at some point, everyone is finally provided with tea, juice, scrambled eggs and baguette. Meanwhile, the guys outside artfully pack our luggage in tarpaulins on the roofs of the six Toyota Landcruisers, with which we will be traveling from now on. I am driving with Dimby, Antonella and Andrea – and thankfully I am allowed to take the passenger seat. Continue reading →