Nordwesten 2020

Wo die Suche ewig währt

Die ganze Nacht hat es geregnet. Als ich aufstehe, befindet sich ein kleiner See im Vorzelt. Für die Menge Regen heute Nacht ist das neue Zelt aber erstaunlich trocken geblieben. José ist mal wieder weggeschwommen, Markus‘ Zelt ist obwohl nagelneu von unten innen nass geworden, samt Matratze. Der Regen hat reichlich Blätter und eine Unmenge kleiner, grüner Früchte von den Bäumen mitgerissen. Auch ein großer Ast ist abgebrochen und liegt zwischen den Zeltunterständen. Weiterlesen →

Südwesten 2017

Der Schmetterling des Todes

Kein Schmetterling, aber auch schön: Furcifer labordi

Früh am Morgen geht es los. Ich packe meinen Koffer, ziehe ihn die Galerie entlang und steige die Treppe nach unten. Vor dem Hotel stehen bereits zwei Geländewagen samt Fahrern, und wir laden Taschen und Gepäck von Andrys Bus in die Geländewagen um. Christian ist auch schon da. Er hat eine riesige, blau-weiße Kühlbox dabei, mit einer Menge Getränken darin. Es dauert, bis alle ihre Sachen in den Autos verstaut haben. Ich schlendere durch den Hof auf die Rückseite des Hotelgebäudes. Dort sitzt ein armseliger Maki, angebunden an einen Pfosten. Gefüttert wird er offenbar mit Hundefutter, und der Wassernapf ist umgeworfen. Ich mache unauffällig ein Foto des illegalen pet lemur – der arme Kerl ist dann hoffentlich demnächst nicht mehr dort, sondern konfisziert. Weiterlesen →

Norden 2013

Im Reich der Pantherchamäleons

Pantherchamäleon aus Ankaramibe

Was ich gestern Abend noch nicht wusste: Mit Schlafen ist bei 30,9°C und ohne Klimaanlage sowieso nicht viel. Die Luft ist so extrem stickig, dass ich gegen drei Uhr nachts irgendwann das Fenster aufreiße, weil es einfach nicht aushaltbar ist in der Hitze. Das hat zur Folge, dass eine Million Stechmücken dem leckeren Geruch von Mensch folgen. Ich verbringe die nächsten zwei Stunden damit, mit Antibrumm, dem Ventilator, den Stechmücken und der Hitze zu kämpfen. Weiterlesen →