Norden 2019

Von blauen Pantherchamäleons und weißen Stränden

Nosy Faly

Bestens ausgeschlafen stehe ich am frühen Morgen auf. Das riesige Bett mit dem genauso riesigen, nirgends auf einen herunter hängendem Moskitonetz ist wirklich eine Wohltat. Noch ist niemand draußen unterwegs. Das Meer liegt völlig still da, kaum eine Welle kräuselt die Oberfläche des Wassers. Ich gehe eine Runde Schwimmen und genieße die morgendliche Stille. Weiterlesen →

Norden 2017

Ein Märchenwald voller Tiere

Calumma parsonii cristifer

Der Tag beginnt am frühen Morgen im kleinen, kommunal geführtem Park von V.O.I.M.M.A. mit Julienne, einem kleinen alten Mann. Eigentlich sollten Markus, Chrissi, Ines, Katja und ich heute mit Edwin unterwegs sein. Aber wir wollten in den kleinen Community Park und Julienne auch, er war dort nämlich gestern schon zwecks Tiersichtung fleißig unterwegs. Also geht Edwin mit der anderen Gruppe nach Analamazaotra und wir sind mit Julienne hier. Weiterlesen →

Südwesten 2017

Der Schmetterling des Todes

Kein Schmetterling, aber auch schön: Furcifer labordi

Früh am Morgen geht es los. Ich packe meinen Koffer, ziehe ihn die Galerie entlang und steige die Treppe nach unten. Vor dem Hotel stehen bereits zwei Geländewagen samt Fahrern, und wir laden Taschen und Gepäck von Andrys Bus in die Geländewagen um. Christian ist auch schon da. Er hat eine riesige, blau-weiße Kühlbox dabei, mit einer Menge Getränken darin. Es dauert, bis alle ihre Sachen in den Autos verstaut haben. Ich schlendere durch den Hof auf die Rückseite des Hotelgebäudes. Dort sitzt ein armseliger Maki, angebunden an einen Pfosten. Gefüttert wird er offenbar mit Hundefutter, und der Wassernapf ist umgeworfen. Ich mache unauffällig ein Foto des illegalen pet lemur – der arme Kerl ist dann hoffentlich demnächst nicht mehr dort, sondern konfisziert. Weiterlesen →

Ostküste 2016

Die Magie der Diademsifakas

Ich liege noch im Bett, als ich die Indris rufen höre. Leise singen sie im Regenwald, und ich beschließe, dass das der richtige Soundtrack zum Aufstehen ist. Nach einer warmen Dusche und Anziehen laufe ich mit Tanala zum Restaurant, wo noch niemand außer uns ist. Nach und nach trudeln alle ein. Während ich gerade in mein Baguette beiße, sehe ich im Augenwinkel etwas gegenüber im Wald hupfen. Bestimmt wieder die Makis, denke ich noch. Aber nein, es sind drei Indris, die sich ausnahmsweise mal am Waldrand gegenüber des Hotels durch die Bäume bewegen. Weiterlesen →

Ostküste 2016

Durch’s Hochland nach Andasibe

Ambatolampy

Ich habe sehr gut geschlafen. Kaum Stechmücken, ein einigermaßen gutes Bett und die kühle Luft des Hochlandes haben sicher dazu beigetragen. Ein Moskito-Netz wäre eh nicht da gewesen. Zum Frühstück bringt uns der Bus zu einer kleinen Bäckerei und Konditorei, Mirana. Hinter halbhohen Glasscheiben liegen frische, duftende Croissants, große Pain au chocolat (Schokocroissants), verschiedene Kuchen und andere Leckereien aus. Auch meine geliebten Zitronentörtchen gibt es. Es duftet nach frischen Croissants, und gerade bringt eine Frau in Schürze ein ganzes Blech voller frischer Backwaren nach vorne. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Mit Popcorntüte im Regenwald

Der Regenwald von Andasibe-Mantadia

Das Feon’ny Ala hat immer noch bleischwere Decken, die viel dünner aussehen als sie sind. Ich wühle mich aus den Decken und dem Moskitonetz, und wenig später sitze ich bei einem Zebu-Sandwich (was sonst) auf der Terrasse des Restaurants.

Heute führt uns der Weg in den Regenwald von Analamazaotra, dessen Eingang knapp zwei Kilometer vom Feon’ny Ala entfernt liegt. Kaum sind wir am Park Office angekommen, fällt mir auch hier einiges Neues auf: Die Gebäude sind in einem leuchtenden Orange gestrichen, der Weg in den Park ist mit einem breiten Tor verschlossen und vor dem Office muss man nun durch eine Art Kuhgitter laufen, um dann durch das kleine Museum und zur Hintertür hinaus in den Park zu gelagen. Sogar der Zaun entlang der Straße ist repariert. Ich staune. Und ein neues Schild gibt es auch: Man darf jetzt hier nicht mehr barfuß laufen. Oder so. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Zwischen Meeresrauschen und Regenwald

Nosy Mangabe

Kaum ist es hell, treibt es mich auf die Beine und ich erkunde das Klohäuschen der Insel. Es ist richtig niedlich angelegt, draußen gibt es ein steinernes Waschbecken mit Wasserhahn und sogar einen hübschen runden Spiegel. Selbst an Handtuchhaken in Form von gebogenen Ästen hat jemand gedacht. Angesichts der großen Spinnen, die unter den Ecken der Hüttendächer nisten, klopfe ich jede Klopapierrolle vor Benutzung aus und richte den Blick immer schön starr nach draußen. Was ich nicht sehe, ist auch nicht da! Es ist früh und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Weiterlesen →

Norden 2013

Ein Paradies für Chamäleons

Pantherchamäleon in Vohimana

Der Tag beginnt um 5:30, der Hahn aus dem Nachbardorf kräht lang und ausdauernd. Irgendein Hund bellt sich die Seele aus dem Leib – wie ich später erfahre, ist es nicht nur ein Hund, sondern auch eine Gruppe streitender Lemuren. Alles klebt. Ich hab jetzt schon mehr Mückenstiche als ich für gesund befinde. Trotz Moskitonetz, aber dessen Technik hab ich sowieso noch nicht so ganz durchschaut. Weiterlesen →