Nordwesten 2020

Bootsfahrt mit Hindernissen

Unser Plan für heute war: Sieben Uhr Frühstück, acht Uhr am Boot. Um sieben sind alle Deutschen und Amerikaner da (zu warm zum Schlafen), nur die Madagassen sind noch nicht mal aufgestanden. Das tut der guten Laune der Gruppe keinen Abbruch. Das Frühstück dauert ja eh länger. Es gibt exakt drei Croissants und „echtes“ Brot lange nach den Omelettes. Danach geht es ans Rechnung bezahlen und auch das dauert auf Katsepy lange. Eine ganze Reihe junger Männer aus dem Dorf sind heute sehr gut gelaunt und tragen derweil schon mal Gepäck zum Boot. Weiterlesen →

Nordwesten 2020

Ein wiederentdecktes Chamäleon

Voeltzkows Chamäleon

Ich bin mal wieder sehr früh wach. Nach einer kurzen Dusche und Zähneputzen schlendere ich zum Niedrigdachrestaurant rüber. Weit und breit ist niemand zu sehen. Ich setze mich auf den Betonboden direkt vor der Hütte und schreibe an meinem Tagebuch. Ein paar Bienenfresser fiepen in den Bäumen kein zehn Meter von mir. Etliche Segler sind unterwegs, aber ich kenne die Art nicht. Es sind graue Vögel mit auffällig roten Schwingen. Vom Sturm in der Nacht ist nur ein laues Lüftchen geblieben. Dimby und José stehen gerade auf, etwas später setzen sie sich auf die alte Schaukeln gegenüber des Restaurants. Und warten ebenfalls. Weiterlesen →

Nordwesten 2020

Die Bucht von Bombetoka

Viel zu früh bin ich beim Frühstück im Restaurant. Außer mir und Tanala ist mal wieder keiner da. Gut, das morgendliche Treffen war auch für halb Acht ausgemacht und irgendwie ist es erst halb Sieben. Also ist Warten angesagt. Beim Frühstück nehme ich heute nur das kleine Frühstück. Das enthält Viennoiserie, frisch gepressten Ananassaft und Tee. Ersteres bedeutet einfach nur „feine Backwaren“ und entpuppt sich als Teller voller kleiner Leckereien: Ein Mini-Schokocroissant, ein Törtchen, ein normales Minicroissant und ein Madeleine. Für den normalen Menschen reicht das völlig als Frühstück. Weiterlesen →