Ostküste 2016

Durch’s Hochland nach Andasibe

Ambatolampy

Ich habe sehr gut geschlafen. Kaum Stechmücken, ein einigermaßen gutes Bett und die kühle Luft des Hochlandes haben sicher dazu beigetragen. Ein Moskito-Netz wäre eh nicht da gewesen. Zum Frühstück bringt uns der Bus zu einer kleinen Bäckerei und Konditorei, Mirana. Hinter halbhohen Glasscheiben liegen frische, duftende Croissants, große Pain au chocolat (Schokocroissants), verschiedene Kuchen und andere Leckereien aus. Auch meine geliebten Zitronentörtchen gibt es. Es duftet nach frischen Croissants, und gerade bringt eine Frau in Schürze ein ganzes Blech voller frischer Backwaren nach vorne. Weiterlesen →

Nordosten 2015

Der letzte Tag auf Madagaskar

Auf dem Weg nach Antananarivo

Die Nacht war saukalt. Gerade mal 15°C hatte es. Die Blei-Decken des Feon’ny Ala haben die Wunden an meinen Füßen wieder aufgerieben. Na gut, um ehrlich zu sein, waren sie gar nicht zu. Als ich die Tür des Bungalows öffne, schaue ich in eine dicke Nebelwand. Mich fröstelt es. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Zeit für den Flug nach Hause

Bernard hat mir jetzt fast eine ganze Woche jeden Morgen Zebu-Sandwiches zum Frühstück serviert. Entsprechend irritiert ist er, als ich morgens Baguette mit Honig und ein Omelette-Sandwich bestelle. Das ist neu!

Punkt acht Uhr brechen wir auf, es geht zurück in die Hauptstadt, Antananarivo. Der Weg ist lang, kurvig und nur wenige der Baustellen sind inzwischen repariert. Wobei, selbst die „reparierten“ Straßenstellen bestehen zumeist aus losem Schotter. Der Bus muss also jetzt genau wie vorher im Schritttempo darüberfahren. An den Rändern ist die Straße wie ausgefressen. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Auf Indrisuche in V.O.I.M.M.A.

Libelle in V.O.I.M.M.A.

Ich werde um kurz nach Fünf von langem, ausdauerndem Hundegebell geweckt. Diesmal sind es keine Lemuren, und bestimmt zwanzig Minuten lang geht das Hörspiel mit Gezeter, Gebelle, Radau und Theater. Anscheinend streiten sich etliche Vierbeiner, entweder um ihre Reviere oder – wesentlich wahrscheinlicher – um Essensreste aus der Küche. Als ich aufstehe, empfängt mich draußen ein konstanter Nieselregen. Nach gut einer Stunde wird es trockener, und es ist Zeit, den Tag mit neuen Entdeckungen zu füllen. Die Indris rufen wieder lange, aber sie sind auch wieder sehr weit weg. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Ein himmlischer Chamäleontag

Parsons Baby

Viel zu spät erscheine ich zum Frühstück. Ich war um halb sechs heute morgen schon einmal auf, in der Hoffnung auf Nebel für tolle Regenwaldfotos. Leider war wieder kein Nebel da, also bin ich nochmal ins Bett gegangen, und prompt tief und fest eingeschlafen. Bei dem brettharten Bett ist das schon eine gewisse Kunst. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Ich habe eine Jackfruit getragen

Schilderwald vor Andasibe

Auch heute startet der Tag mit Baguette und Honig. Um neun wollen wir schon los zum Supermarkt, um die Gruppe für die Fahrt nach Andasibe auszurüsten. Ich decke mich mit kleinen Rosinenbrötchen und Schokocroissants ein. Danach geht es wieder zurück nach Andasibe, vorbei an der amerikanischen Botschaft (viel protziger kann man ein Gebäude in einem Entwicklungsland kaum bauen), dem Zebu-Markt und dem großen Taxibrousse-Bahnhof. Am Straßenrand stehen Berge von handgemachten Ziegelsteinen. Zu Hunderten und Tausenden werden sie übereinander geschichtet. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Road trip nach Tana

Der Morgen hält schon um halb Sieben Überraschungen bereit: Das Wasser im neu gebauten Bungalow ist nicht nur regelbar, sondern schon nach einer Minute angenehm warm. Nichts mehr ist zu merken von dem brühend heißen Gebräu, das letztes Jahr noch aus dem Duschschlauch schoss. Ein bisschen schade ist es aber auch, denn mit den neuen, dichten Fenstern und Türen besteht auch wenig Chance, dass sich mal ein Gecko ins Bungalow verirrt. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Mit Popcorntüte im Regenwald

Der Regenwald von Andasibe-Mantadia

Das Feon’ny Ala hat immer noch bleischwere Decken, die viel dünner aussehen als sie sind. Ich wühle mich aus den Decken und dem Moskitonetz, und wenig später sitze ich bei einem Zebu-Sandwich (was sonst) auf der Terrasse des Restaurants.

Heute führt uns der Weg in den Regenwald von Analamazaotra, dessen Eingang knapp zwei Kilometer vom Feon’ny Ala entfernt liegt. Kaum sind wir am Park Office angekommen, fällt mir auch hier einiges Neues auf: Die Gebäude sind in einem leuchtenden Orange gestrichen, der Weg in den Park ist mit einem breiten Tor verschlossen und vor dem Office muss man nun durch eine Art Kuhgitter laufen, um dann durch das kleine Museum und zur Hintertür hinaus in den Park zu gelagen. Sogar der Zaun entlang der Straße ist repariert. Ich staune. Und ein neues Schild gibt es auch: Man darf jetzt hier nicht mehr barfuß laufen. Oder so. Weiterlesen →

Nordosten 2014

Abschied vom Nest der Träume

Canal des Pangalanes

Heute ist Abschied vom Palmarium angesagt.  Um Sieben finden sich – mal wieder – Lemuren zwischen Tanalas und meinem und Björns und Stefans Bungalow. Die letzten Bananen werden verfüttert, und lustigerweise kommt einer der Guides mit neu angekommenen Gästen bis vor unser Bungalow, weil dort momentan jeden Morgen die Makis anzutreffen sind.  Weiterlesen →

Norden 2013

Sonne, Hitze, Nachzuchtfarm

Blick auf den See vom Frühstück aus

Kurz nach 6 Uhr, es ist gerade hell – und VERDAMMT KALT.  Jetzt weiß ich auch, warum in dem Bungalow drei Decken übereinander liegen. Haare waschen fällt aus, ohne Föhn frier ich mir da ja das Gehirn weg. Kurz vor Sieben: Fällt doch nicht aus. Es wird schon wärmer. Übrigens habe ich einen gewissen Vorteil, so weit oben zu wohnen und jeden Tag zigmal die steilen Treppen zu erklimmen: Ich krieg als erstes warmes Wasser, weil der Warmwassertank direkt hinter meinem Bungalow steht.  Weiterlesen →