South 2015

Ab in den Süden

Teppichchamäleon

Auch heute ist der Wasserdruck irgendwo bei Null. Ich dusche also nur hüftabwärts. Weiter oben ist eh gerade Sonnenbrand. Um sieben Uhr soll es mit dem Bus losgehen, und das schaffen wir immerhin fast. Um 20 nach Sieben lenkt Christian den Bus auf die Straße, und das Abenteuer geht los. Was ich in Tana sehe, erschreckt mich. Alles ist überschwemmt. Reisfelder sehen aus wie riesige, braune Seen, teils sind Deiche gebrochen, Hütten unter Wasser, soweit das Auge reicht. Teils haben die Menschen provisorische Zelte auf den Deichen errichtet, um überhaupt ein Dach über dem Kopf zu haben. Continue reading →

South 2015

Im Grünen um Antananarivo

Tanala ist schon um halb fünf wach und rödelt durch’s Zimmer. Koffer auf, Koffer zu, dies raus, jenes rein, hier rumgeräumt, da etwas anders sortiert. Eine einzelne Stechmücke surrt dauernd um meinen Kopf. Dann kann ich auch gleich aufstehen, auf Madagaskar ist das ja eine normale Uhrzeit. Die Sache mit dem Wasser ist scheinbar noch nicht repariert. Also, es läuft immerhin wieder – aber nur, wenn man den Duschschlauch maximal auf Hüfthöhe hält. Darüber läuft nix, weder Wasserdruck noch Wasser. Naja, ich wollte schon immer mal in der Hocke duschen. Warum also nicht heute? Continue reading →

South 2015

Alles beginnt mit THB

THB

Es ist neun Uhr morgens auf Madagaskar. Ich bin nach gut 24 Stunden Reise auf der Insel angekommen, habe meinen Santé-Wisch ausgefüllt und wurde durch das übliche Visa-Verfahren geschleust. Air Madagascar hat sich mit dem Flieger dieses Jahr selbst übertroffen: Stundenlange Verspätung, dreckige Toiletten mit kaputter, nicht abschließbarer Tür, Armlehnen nicht hochklappbar oder mit undefinierbaren Auswürfen versehen, die Displays funktionierten nicht… Egal, ich bin hier! Continue reading →

Northeast 2014

Zeit für den Flug nach Hause

Bernard hat mir jetzt fast eine ganze Woche jeden Morgen Zebu-Sandwiches zum Frühstück serviert. Entsprechend irritert ist er, als ich morgens Baguette mit Honig und ein Omelette-Sandwich bestelle. Das ist neu!

Punkt acht Uhr brechen wir auf, es geht zurück in die Hauptstadt, Antananarivo. Der Weg ist lang, kurvig und nur wenige der Baustellen sind inzwischen repariert. Wobei, selbst die „reparierten“ Straßenstellen bestehen zumeist aus losem Schotter. Der Bus muss also jetzt genau wie vorher im Schritttempo darüberfahren. An den Rändern ist die Straße wie ausgefressen. Continue reading →

Northeast 2014

Ich habe eine Jackfruit getragen

Schilderwald vor Andasibe

Auch heute startet der Tag mit Baguette und Honig. Um neun wollen wir schon los zum Supermarkt, um die Gruppe für die Fahrt nach Andasibe auszurüsten. Ich decke mich mit kleinen Rosinenbrötchen und Schokocroissants ein. Danach geht es wieder zurück nach Andasibe, vorbei an der amerikanischen Botschaft (viel protziger kann man ein Gebäude in einem Entwicklungsland kaum bauen), dem Zebu-Markt und dem großen Taxibrousse-Bahnhof. Am Straßenrand stehen Berge von handgemachten Ziegelsteinen. Zu Hunderten und Tausenden werden sie übereinander geschichtet. Continue reading →

Northeast 2014

Road trip nach Tana

Der Morgen hält schon um halb Sieben Überraschungen bereit: Das Wasser im neu gebauten Bungalow ist nicht nur regelbar, sondern schon nach einer Minute angenehm warm. Nichts mehr ist zu merken von dem brühend heißen Gebräu, das letztes Jahr noch aus dem Duschschlauch schoss. Ein bisschen schade ist es aber auch, denn mit den neuen, dichten Fenstern und Türen besteht auch wenig Chance, dass sich mal ein Gecko ins Bungalow verirrt. Continue reading →

Northeast 2014

Anreise mit Hindernissen

Das Flugzeug nach Sambava

Als es hell wird, befinde ich mich zumindest schonmal in greifbarer Nähe Madagaskars. Dank Air Madagascar habe ich einen Tag länger in Paris verbracht, denn vor einer Woche wurde der Flug einfach gestrichen. Ersatzlos. Mein Flug nach Paris war allerdings nicht umbuchbar, also versprach Air Madagascar, mich und die anderen der Gruppe für die Nacht in einem Hotel am Flughafen Charles de Gaulles unterzubringen. Continue reading →

North 2013

Sun, heat, breeding farm

Blick auf den See vom Frühstück aus

Shortly after 6 o’clock, it’s just light – and DAMN COLD. Now I also know why there are three blankets on top of each other in the bungalow. Washing my hair gets canceled, without a hairdryer, I will freeze my brain away. Just before seven: It won’t be canceled. It’s getting warmer. By the way, I have a certain advantage to live so high up and to climb the steep stairs several times a day: I get hot water first because the hot water tank is right behind my bungalow. Continue reading →