North 2019

Off to the North

Auf dem Weg nach Antsohihy

Early in the morning, I am on my feet – with my luggage packed up in front of the tent. Directly in front of our community roof, Coquerel Sifakas jump around between two dead trees. In another, a very high tree sits a Broad-Billed roller. The funny name in German is “cinnamon bird” and describes a rather boring rusty brown bird with a yellow beak, Eurystomus glaucurus. Whether he actually rolls cinnamon out of tree bark – there would be suitable trees here – remains unclear for today. Very briefly, two little Grey-headed Love Birds join him a little deeper in the tree. Continue reading →

Eastcoast 2018

Bananen-Schwund

Schwarz-weißer Vari

Bis zum Morgen hat sich meine Tüte mit den Guaven, die auf der Terrasse lag, auf wundersame Weise geleert. Wie genau diese wundersame Leerung von statten ging, kann ich nach dem Aufstehen bei offener Bungalowtür live und in Farbe bewundern. Continue reading →

North 2017

Madagaskars Chamäleonparadies

Calumma ambreense

Ich habe super erholsam geschlafen. Allerdings fängt der Hahn, der wohl gestern im Dunkeln auf dem Dach eines Landcruisers vergessen wurde, schon um Fünf an zu krähen. Zu meinem Erstaunen wurde der Hahn nicht von der Fossa geholt, die hier gerne mal nachts um die Zelte schleicht. Eventuell ist daran der schwarze Hund beteiligt, der neuerdings im Wächterhäuschen schläft. Ich beschließe um halb sechs, den Köchen den Tipp zu geben, dass es heute Hähnchen geben könnte. Continue reading →

North 2017

Es war einmal eine Straße

Auf dem Weg zum Montagne d'Ambre

Das Frühstück dauert mir heute zu lange, denn ich möchte gerne so schnell es geht zum Montagne d’Ambre. Ich bestelle wieder Khimo, und das kommt auch – das Brot dazu aber nicht. Die Annahme, das Brot wäre ausgegangen und die Küche müsse erst neues holen, erweist sich zum Glück aber als falsch. Sie haben es einfach nur vergessen.

Als wir Ambilobe verlassen, überholt uns in einem sehr waghalsigem Manöver ein dunkelblaues Taxibrousse mit mehr Rost als Blech. Es hat außerdem keine einzige Fensterscheibe und keine Windschutz- oder Heckscheibe mehr. Fröhlich winken  zwei Frauen aus dem offenen Fenster, links hängt eine Tasche heraus. Ein Cabrio-Taxibrousse sozusagen. Dürfte zugig werden bei dem Fahrstil, ist aber bei der Hitze in Ambilobe vielleicht gar nicht verkehrt.

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Southwest 2017

Knockout in Isalo

Sieht nur so brav aus - einer der frechen Rotstirnmakis

Willkommen in Isalo! Wie ich von Ambalavao gestern hier her gekommen bin, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr so genau. Irgendwas Vortag hatte mir Montezumas Rache beschert, garniert von bösen Darmkrämpfen. Ich führe das lieber nicht weiter aus, jedenfalls bin ich heute immer noch nicht ganz fit. Aber es geht mir schon bedeutend besser als gestern. Ich befinde mich inzwischen mit Tanala, Anna, Marco, Alessandre, Dimby und José deutlich weiter im Süden Madagaskars, genauer in der kleinen Stadt Ranohira. Und dort in einem netten Hotel mit Pool, Sonnenliegen und Steinbungalows. Das Frühstück fällt für mich trocken und kurz aus, und besteht eigentlich nur aus ColiCalm und Cola. Continue reading →

Southwest 2017

Madama Berthes Mausmaki

Larvensifaka

Eigentlich wollten wir uns heute Morgen um halb Sieben im Restaurant treffen. Ich schaffe es kaum aus dem Bett und bin immer noch unendlich müde, als ich auf einem Stuhl sitze und das erste Wasser des Tages trinke. Ich hänge eher auf dem Stuhl. Und ich habe Durst, als hätte ich seit Tagen nichts getrunken. Dabei habe ich in Kirindy bereits am Ankunftstag mit den anderen die gesamten Cola-Vorräte der Küche geleert (ich war mit 18 Flaschen beteiligt) und auch unsere mitgebrachten Kisten neigen sich dem Ende zu. Rustikal übrigens, die Sache mit dem Klo in den Bungalows. Hatte ich ja noch gar nicht erwähnt. Sehr rustikal. Jetzt weiß ich wieder, wie schön so eine Wasserspülung auf Tastendruck zu Hause ist. Continue reading →

Southwest 2017

Das geheimnisvolle Vositse

Irgendwas ist heute Nacht auf dem Blechdach des Bungalows herumgehüpft. Pflumps…. Trappeltrappeltrappel…. Pflump. Mausmakis? Oder doch eher Ratten? Dazu knarzt und ächzt das Bett bei jeder kleinsten Bewegung lautstark. Außerdem ist es relativ klein für zwei Personen, weshalb man mit Gesicht und Rücken ständig hautnah am Moskitonetz klebt. Das freut die Stechmücken ungemein, entsprechend sehe ich morgens auch aus. Rote Flecken übersäen Beine, Arme, Rücken und Bauch. Dafür wurde es später in der Nacht noch etwas kühler, die Temperaturen waren fast angenehm. Continue reading →

Eastcoast 2016

Entspannung mit Indris

Indri

Bis um acht finden sich alle so langsam zum Frühstück ein. Wie immer im Palmarium wird reichlich aufgetischt, am Frühstück wird hier nicht gespart. Heute haben wir viel vor, aber alles ganz gemütlich. Vor Tanalas und meinem Bungalow finden sich nach dem Frühstück etliche Lemuren ein. Zwei hübsche, neugierige Kronenmaki-Männchen, das dazu passende Weibchen sowie – die kenne ich hier noch nicht –  eine kleine Gruppe Eulemur fulvus, braune Makis. Sie turnen durch die Bäume um unsere Veranda und stibitzen eine herumliegende Banane. Continue reading →